
Melbourne – und diesmal ganz lange eine Stadt
Nachdem wir immer im 1-3 Tage Rhythmus die Städte gewechselt hatten, wollten wir es diesmal etwas langsamer angehen lassen. Wir sind doch langsam ein bisschen reisemüde. Kaum hat man eine Unterkunft erreicht, musste man sich schon um die nächste kümmern. Wir hatten also eine Woche eingeplant für Melbourne. Daraus wurden dann letztendlich 11 Tage und wir fühlten uns am Ende ein bisschen gestrandet und wollten endlich weiter.
Wir hatten nicht gedacht, dass es über Ostern unmöglich ist einen Jucy Cruiser (unser neues fahrendes Schweizer Taschenmesser – näheres dazu im nächsten Artikel) und einen Campingplatz zu reservieren. Es war einfach alles schon ausgebucht. Also wieder was dazu gelernt: über das verlängerte Osterwochenende ist ganz Australien im Urlaub und zwar von Karfreitag bis Ostermontag entweder vermeiden oder richtig früh buchen.
Claremont Guest House
Das Claremont Guest House liegt in einer ziemlichen Hippen Gegend in Melbourne in South Yarra. Es ist umringt von einer Vielzahl von Restaurants und Bars. Möchte man seinen Kleiderschrank erweitern: hier ist die Gegend der netten Boutiquen. Das Hostel selber ist ein bisschen weniger Hip ist aber vom Preis- Leistungsverhältnis ganz gut. Für 65AU$ bekommt man ein Zweierzimmer mit Etagenbett, superkleinem Schreibtisch und einen Fernseher. Die Duschen müssen geteilt werden, was aber nicht weiter schlimm ist, da sie ständig sauber gemacht werden. Die Freundlichkeit an der Rezeption war nicht da. Die Kommunikation wurde auf das nötigste beschränkt. Super war aber, dass das Frühstück und Internet im Preis inbegriffen waren. Insgesamt hat die Einrichtung halt eher an eine Jugendherberge erinnert.
Richmond Hill Hotel
Wie Marcus es so nett ausdrückte ich soll mich an den Komfort nicht gewöhnen wir gehen noch früh genug ins Claremont Guest House zurück. Das Richmond Hill Hotel war supernett mit seinen 60 Zimmern aber trotzdem noch sehr familiär gehalten. Die Begrüßung war 1,000 mal freundlicher als im Claremont Guest House. Wir hatten endlich mal wieder ein Doppelbett nach den 6 Tagen im Etagenbett und einen kleinen Balkon. Die Frühstücks- und Loungearea war sehr gemütlich. Es gab !Nutella! zum Frühstück und eine Vielzahl an Brot- und Marmeladensorten. Für mich war es wie im Schlaraffenland. Leider gingen die drei Tage viel zu schnell um und wir landeten für die letzte Nacht wieder im Claremont Guest House.
Besonders hervorzuheben war das Riesenglas mit Ostereiern, von dem man sich frei bedienen konnte- das haben wir dann auch immer wieder gerne gemacht.
Was haben wir denn nun so die 11 Tage in Melbourne gemacht?
In loser Reihenfolge eine Anzahl an Aktivitäten und Ecken von Melbourne, die wir gerne mochten.
Federation Square
Das war eindeutig unser Lieblingsplatz. Man konnte sich in einen der vielen Liegestühle legen oder auf dem Kunstrasen setzten und relaxen. Das Touristenoffice war auch an dem Platz, neben einer Vielzahl an kleinen Restaurants. Es gab außerdem noch freies Internet und eine Projektionswand auf der Kurzfilme gezeigt wurden. An einem Abend gab es sogar eine Liveperformance – Musik mit Tanz und Actionpainting.
IMax
Im IMax Melbournes größtem 3d Kino haben wir uns ‘The Great Oz’ angeschaut. Das Kino wirbt damit, das man sich fühlt, als ob man in de Film eintaucht, da der Bildschirm größer ist als der eigene Blickwinkel.
Der Eintritt war echt nicht günstig 29 AU$ / Person. Der Kinosaal war recht leer- vielleicht liegt es an den teuren Preisen. Der Film selber war ganz nett gemacht halt ein bisschen wie ein modernes Märchen.
Palace Cinema
In diesem Kino haben wir uns den Film ‘The Loneliest Planet’ angeschaut. Das Filmplakat sah ganz vielversprechend aus ein Backpackerpärchen das noch vor Ihrer Hochzeit in Amerika eine Rucksackreise durch den Kaukasus unternehmen wollte. Außerdem hat mein Lieblingsschauspieler (Gael Garcia Bernal) dort mitgespielt. Auch diesmal war einfach in ein normales Kino in Melbourne gehen erschreckend teuer: 19 AUS$ / Person. Da es ein Backpackerthema war, hat uns der Film natürlich angesprochen. Diejenigen die das fast vollständige Fehlen von Dialogen in einem Film toll finden und die endlose fast stillstehende Szenen geniessen wollen, für die ist der Film bestimmt was. Die Handlung ist schnell erklärt. Da Paar findet auf einer mehrtägigen Wanderung mit einem lokalen Bergführer heraus, das sie zu unterschiedliche Wertvorstellungen haben, vertragen sich am Ende aber doch wieder. Wir haben noch nicht mal rausgefunden aufgrund der fehlenden Dialoge was die unterschiedlichen Vorstellungen waren. Naja, landschaftlich war der Film schon ganz schön.
Docklands Walk
Der Laneways walk
Viele Leute sagen, dass wenn man die Seitenstraßen von Melbourne erkundet das Herz von Melbourne sieht. Wir haben dort viele nette kleine Cafés und Restaurants gesehen, die alle gut gefüllt mit Leuten waren. Es gab auch auffällig viele Graffitis. Beim Tourist Office kann man sich den ‘Laneways walk Flyer’ abholen und die Seitenstrassen dann erkunden.
Free Tram und Free Bustour
Victoria Market
Australien Centre for the Moving Image (ACMI)
Das ACMI ist ein Film, Fernsehen und PC Spiel Museum. Der Eintritt ist frei. Selbst ein C64, der Computer unser Kindheit ist hier ausgestellt. Besonders nett war die Matrix- Simulation in der man seinen eigenen kleinen Film a la Matrix drehen konnte.
Hier geht es zu unserem Film.
The Ian Potter Center
In diesem Museum gab es eine einstündige gratis Tour durch das Museum. Wir waren alleine und deshalb war es sozusagen eine private Tour. Das Museum hatte 3 Ebenen, wobei die oberste gerade umgebaut wurde. In der untersten Ebene gab es Aborigines Kunst zu sehen. Die nächste Ebene war mehr modernere Kunst. Das Museum ist eines der Museum mit freiem Eintritt.
Melbourne Zoo
Das Melbourne Eye ist leider nicht ein so erfolgreiches Projekt wie das London Eye. Erstmal aufgebaut stellte man fest, das die Konstruktion statische nicht ganz durchdacht war. Danach musste alles noch einmal neu konstruiert werden. Fertigstellungsdatum 2008… bis heute ist es noch nicht fertig und wie die Freeshuttlebus Fahrerinn meinte eines der größten Steuersünden in Melbourne.
The upside down cow
Die Upside Down Cow ist eines der Kunstwerke in Melbourne. Erscheint sie einem auf dem ersten Blick doch etwas ungewöhnlich, war der Künstler inspiriert von Fotos, die er nach den starken Überschwemmungen in Queensland gesehen hatte, wo die Kühe von den starken Fluten auf die Bäume geschwemmt wurden. Das Kunstwerk befindet sich an dem neuen Hafenviertel von Melbourne.
St Kilda Strand
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